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Autor Thema: Funk-Neuling Fragen (CB Funk vs PMR / Blackout / mobiles Ehepaar)  (Gelesen 3813 mal)
Jay
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« am: 12.März.2022, 12:48:38 »

HI

Ich weiß nicht ob ich damit eigentlich in die Kategorie "Notfunk" müsste, aber auf grund der immer heftigeren Szenarien da draußen wäre ich interessiert, mich und meine Ehefrau mit einem CB oder PMR Handfunkgerät auszustatten, damit im Blackout mal einer auch außerhalb des Hauses nachsehen und Rückmeldung an das Zuhause geben kann, oder wenn man zu zweit unterwegs ist, sich aber die Wege kurzfristig trennen (zb einer holt noch die Kinder von der Schule, der andere fährt noch tanken). Normale Mobilfunknetze sind dann entweder überlastet oder bereits ausgefallen bei Blockout. Zwei PMR Geräte haben wir schon, allerdings wissen wir da nicht wie groß da wirklich die Reichweite ist (Händlerangeben stimmen ja meist eh nicht, nur damit Käufer angelockt werden,  oder die 5 bis 10km sind real aber nur unter Laborbedingungen).

Aufgrund der Hürden (Anmeldung, Warten auf die Schulung, Schulung und Prüfung und der gleichen) fällt Amateurfunk für uns als Laien flach. Jedenfalls fällt es flach, wenn man nicht weiß ob die nächste Woche noch Strom läuft. Es gäbe zwar noch diverse Prepper-Aussagen wo man einfach ein Amateurfunk Gerät daheim haben soll und erst in der Krise einrichten. Bringt aber nichts, denn so ein Amateurfunk Handgerät kann demzufolge vorher außerhalb eines Blackout-Szenarios nicht getestet werden mangels der Lizenz.

Deshalb fiel uns nun "CB Funk" ein. Aber lohnt sich das bei den Gerätepreisen überhaupt, um Reichweiten zu erhöhen?? Wie hoch sind die realistischen Reichweiten in einer Stadt wie Wien oder St. Pölten mit Geräten aus der Packung (für den Fall dass wir keine bessere Antenne mehr finden)...
Welche Frequenzen bzw Kanäle dürfen  in Österreich legal benutzt werden bzw welche können frei genutzt werden bei einem Test, ohne dass die LKW Fahrer oder verschiedene Vereine sich gestört fühlen. denn uns ist wichtig dass wir das auch vor dem Blackout testen können.
Welche Geräte wären aktuell zu empfehlen??? Das Alan 42 oder was anderes?? Laut Amazon Rezensionen kommen die nicht gut weg weil nichts zu hören war. Oder waren das defekte Geräte ab Werk?
Gibts in Österreich eventuell einen Onlineshop mit vernünftigen Zahlungsmethoden oder in Wien einen Funkfachhändler mit mehr Auswahl und halbwegs normalen Preisen??

Die größte Frage ist es, lohnt sich ein CB Funk Gerät verglichen mit PMR Geräten?? ist die Reichweite wirklich so viel größer?
Wenn wir auf Google Maps unsere üblichen Standorte vermessen haben wir im extremstfall (zb einer oder beide auf Arbeit) einen Abstand von 5 bis 10 kilometer.
Wenn aber keiner arbeiten muss und der Blackout passiert, dann ist eher von 2 bis 3 kilometer die Rede, und nur wenn wir Glück haben, passiert ein Blackout genau dann wenn wir eh zusammen in der Wohnung sind. -
Hier ist auf jeden fall von einer größeren Stadt die Rede. Bis zu dem Zeitpunkt wo wir aufs Land ausweichen würden. Da gäbe es dann weniger Häuser, dafür mehr Wald in der Umgebung.  Unsere CB oder PMR Geräte sollten im idealfall unter beiden bedingungen gut hörbar funktionieren. Als Laie weiß ich nur so viel, dass verschiedene Frequenzbereiche eher in der Stadt und manche eher am Land gut funktionieren. bei manchen wirken hausmauern außen wie verstärker,reflektoren, bei manchen sind die häuser aber ordentliche dämpfer. ich weiß aber leider auch dass hersteller gern bei den Angaben schummeln und oft auch nur das billigste verbauen und die aufrüstung dann wieder teurer werden (weshalb uns CB Funk Handys preislich noch nicht überzeugt haben. daher auch mein Drang, mal in einem Forum nach zufragen)

so, ich hoffe das war jetzt nicht zu viel. Wie gesagt, wir sind absolute "Funk-Laien", das einzige was wir wissen: CB funk und PMR legal, aber nix dran rumschrauben, Amateurfunk nur legal wenn man Prüfung gemacht hat und auch da gäbe es frequenzen wo der amateurfunker nicht drauf darf.

ach ja eins noch:
falls jemand fragen sollte, entgegen allgemeiner Lehrempfehlungen für Neulinge, sich eine Feststation zu kaufen. warum mobile Handgeräte?? weil wir gar nicht so tief in die Materie rein wollen. nur so viel wie nötig um im Krisenfall auch mobil infos austauschen zu können, mit kurzen fragen "wo bist du?" oder "achtund böse gruppen vor dem haus" und natürlich keine langen Plaudereien, denn wir wissen ja eh dass das zeug nicht abhörsicher ist. und für den fall das beide nicht im haus sind, braucht es nun mal für jeden so ein Handfunkgerät :-) - daher aber auch kein Verbau im Auto, denn wenn dann irgendwas am Auto nicht passen konnte, etwa durch Sprit-Diebe oder Randalierer, müssen wir es zurück lassen
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Frequenzwaschl
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« Antworten #1 am: 12.März.2022, 14:26:58 »

Serwas Jay

Leider bieten weder CB-Handfunk noch PMR446 Funkgeräte eine sichere Verbindung wie bei einem Handy bei deinen Entfernungen von ca.2-10km in der Stadt.
Eventuell CB bei "Sichtkontakt", nix störendes ist zwischen euch zb. Hochhaus, hoher Wald, Berg usw. und auch nicht mit der Originalantenne.

PMR : aus eigener Erfahrung ca. 1,5-2Km im ländlichen Raum !!!, das funktioniert aber immer. Bei Gewitter nicht getestet.
DPMR könnte eventuell weitere Entfernungen Überbrücken, aber da habe ich leider keine Erfahrung damit. Teure Geräte.

Händlerliste Österreich: https://www.cb-funk.at/forum/index.php/topic,883.0.html  die Geräte die du dort bekommst sind alle in Österreich zugelassen.

73 helmut
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Jay
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« Antworten #2 am: 12.März.2022, 15:02:16 »

ok danke, meine Überlegung war auch schon, in willhaben zu suchen aber man will ja auch nicht die Katze im Sack kaufen. müsste schon im gleichen Ort sein um ein Gerät direkt abzunehmen und zu testen. da mag der professionelle Handel wohl die bessere Wahl sein. daher werde ich mal die diversen Händler Links durchgehen und vermutlich auch schriftliche Anfragen senden.

also funken CB Hand geräte wirklich nicht so weit? das heißt in städtischer Bodenhöhe mit Häusern dazwischen wären CB Reichweiten genauso kurz wie bei PMR unter gleichen Bedingungen?? in einem video sah ich einen PMR test, wo eines der beiden Geräte im haus stand, bis zu 700 meter konnte der tester sich entfernen. allerdings war da unklar, ob das haus am land stand mit nur einer Mauer als Dämpfer oder ob da mehrere Häuser standen. Aber ja, für draußen am Land (nach der flucht) wäre PMR wohl ausreichend (da sah ich jetzt vor kurzem erfolgreiche 2km Tests in einigen Videos. Testgeräte waren RetevisRT617 PMR.

also hab ich das richtig verstanden. Für die Stadt bräuchte es definitiv mehr Equipment? ev sollte ich das Thema "Benutzung auf Bodenhöhe in der Stadt" bei meinen Anfragen eMails an die Händler dazu erwähnen damit die gleich die richtige Antenne dazu empfehlen.

ach ja: um das gleich klar zustellen falls noch jemand hier schreiben möchte. Abhörsicherheit ist nicht wichtig für uns, da wir da keine details besprechen würden und auch schon codewörter und ideen mit tabellen vereinbart haben die nur wir kennen.  daher muss es auch nicht digital sein. als Radio und Fernseh benutzer weiß ich auch, wie fehleranfällig digitale übertragungen sind (statt dem verkraftbaren rauschen gibt es bei digital nämlich überhaupt keine information weil datenblöcke fehlen). von dem aspekt her sind uns analoge geräte ohnehin lieber.
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Jay
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« Antworten #3 am: 12.März.2022, 15:08:29 »

Bei Gewitter nicht getestet.
Gewitter wäre ohnehin ein ganz anderes Thema. Je nach Stärke des Unwetters hat man dann eh ganz andere Sorgen. aber ja, dieses szenario sollten wir zuhause auch noch durchbesprechen. danke für die anregung.

im bezug auf das Funken an sich wirds bei Gewitter wohl eher nix. man soll ja auch nicht mit aktivem handy unter der gewitterwolke stehen. zumal die hohe luftfeuchtigkeit vor einem gewitter (im sommer) und der Regen an sich bestimmt auch sehr krasse Dämpfungen hervorrufen. wasser (sogar der mensch selbst) ist ja neben diverse Metalle hauptgrund für diverse dämpfungen
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Jay
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« Antworten #4 am: 13.März.2022, 01:02:01 »

Hi @all, falls hier noch jemand mitliest.

Hab noch mal alle üblichen Aufenthaltsorte mit Google Maps vermessen. Die größte Distanz (wenn beide auf Arbeit sind) beträgt 7,7 kilometer. Eindeutig zu viel für ein normales PMR Funkgerät, das in städtischem dicht verbauten Raum vermutlich nicht mal 500 Meter kann.  vermutlich auch für CB zu groß, wenn da Unmengen von Häusern dazwischen sind und keine Möglichkeit besteht auf das Dach eines Gebäudes zu gelangen.
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Atlantis
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« Antworten #5 am: 13.März.2022, 08:06:47 »

Hallo,
und erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
was ich nicht ganz verstehe, Du schreibst im Eingangsthread, dass Ihr zwei PMR Geräte habts, aber deren Reichweite nicht kennts. Was hindert Euch daran, diese Geräte einfach mal "Einsatzmässig" auszutesten?

73&55 (Liebe Grüße & Viel Erfolg) Günter
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Jay
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« Antworten #6 am: 13.März.2022, 11:25:27 »

Hi
und danke für die Willkommengrüße :-)

Was hindert Euch daran, diese Geräte einfach mal "Einsatzmässig" auszutesten?
73&55 (Liebe Grüße & Viel Erfolg) Günter
Dran hindern tut uns gar nichts. Allerdings wurden die nach dem Motto "besser sowas als gar nichts" für den "BEST CASE Scenario" gekauft. Jenes Scenario wäre bei uns, wenn man durch diverse Vorzeichen VOR einem Blackout oder sehr schnell nach einem Blackout direkt aufs Land fährt und es schafft. Möglicherweise stellen wir uns das auch zu naiv vor, aber die Grundlektionen "meide die Großstadt" kennen wir schon von unzuähligen Preppern. Beim BEST CASE wären wir beide zuhause (Wohnhaft am Stadtrand) wenn das passiert. Im BEST CASE erreichen wir das Grundstück der Verwandtschaft im ländlichen Bereich.
ABER: Das Gegenteil wäre das WORST CASE Scenario, wenn sich einer oder beide auf der Arbeit befinden, zb Werktags tagsüber. und mehrere Kilometer zu fuss richtung zuhause zu überbrücken werden, da im Alltag auch nur ein Auto zur Verfügung steht, und wechselweise der andere mit ÖPNV zur Arbeit muss. Jener ÖPNV Nutzer hat dann natürlich keinen großen schweren Fluchtrucksack mit. Geografisch gesehen liegt das Zuhause an der Stadtgrenze. Erst von dort aus könnte man dann weit ins ländliche wandern oder fahren (es gäbe verwandte im ländlichen bereich aber das setzt dann die gemeinsame fahrt voraus, und dass das auto voll getankt und technisch sauber ist, und es somit noch nicht geplündert, zerstört oder gestohlen wurde)
^_^ soweit mal dazu.

für das BEST CASE wissen wir, dass PMR reichen würde. da gibts nur noch wenige vorstellbare situationen wo einen vielleicht 50 bis 100 Meter trennen (im Alltag hatte man da schon das Handy am laufen). Das wissen wir, das geht, und wurde auch schon getestet. Auch am Land draußen gäbe es mit ländlicher Umgebung einen größeren Radios bei PMR. und da wäre das auch nur nötig, wenn einer mal die "Lage checken" geht was im kleinen Dorf so los ist, zb 2 Tage nach Blackout.
für den WORST CASE fiel uns ursprünglich CB Funk ein. weil wir wissen, dass mit legalen nicht gepimpten PMR Walkies niemals mehr als 1 Kilometer in der Stadt möglich wären. Und meine Eingangsschätzungen "5 bis 10km nötig" waren sogar richtig, wie dann mit 5.4 , 6.7 , und 7.7 km bei den Map Messungen gezeigt haben.  Leider kennen wir da niemanden persönlich, der das auch mit uns testen könnte in der Stadt, um zu wissen wie weit das überhaupt gehen würde, denn der einkauf von 2 solcher Handgeräte wäre dann schon mal 500 bis 600 Euro "schwer" Smiley
Weiter oben schrieb jemand: Sichtkontakt (Luftlinie auf Dächern, was ned bei jedem Gebäude geht) mit guter Hardware und Antenne könnte es bei CB ermöglichen, das zu überprücken. 

Ach JA!!
und solange wir keine ausgebildeten Amateurfunker sind, was jetzt aufgrund des Zeitdrucks eh schon nicht mehr realistisch ist, dürfen wir ja keine UHF VHF Geräte nutzen, also Geräte wo die Frequenz frei wählbar ware, wo aber vor allem mehr Leistung als bei fixen PMR Geräten möglich ist, echte Amateurfunk Walkies also.
DISCLAIMER: WARNUNG "KEINER VON DEN LAIEN SOLL SO ETWAS MACHEN!!!" > Gibt ja genug Prepper die das empfehlen, sogar einige Amateurfunker mit Krisentipp-Serien auf Youtube, weil sie im Vergleich zu CB viel günstier zu bekommen sind. Das wollen wir aber nicht riskieren, aus Angst, trotzdem irgendwo auf dem Gerät vor der Krise den falschen Knopf zu drücken. Denn in falschen Händen sind diese Geräte unerwünscht, ein irrtümliches Senden strafbar. Noch dazu mit diesen scheixx "Ba......." wo schon unmögliche Frequenzen drauf sind... hört sich Anfangs in der reinen Theorie auf Youtube ja noch super an, aber so ein Gerät müsste leicht bedienbar sein, ohne Frequenzliste ab Werk, weil dieses Datenkabel-PC-Gedöhns (eine Fehlerquelle mehr!!) uns da noch mehr abschreckt. zumal all diese Youtuber ohnehin als Deutsche zu sehr von ihren eigenen legalen und "in der krise ists erlaubt"-Frequenzen aus gehen. Das kann man als Österreicher also auch ned verlässlich umsetzen... und mangels legaler Testmöglichkeit bringt das auch nix. DESHALB vorher auch mein DISCLAIMER für mitlesende (mit unter eventuell auch Laien). Diese Aktionen sind dubios und Unerfahrene haben an solchen Geräten gar nichts zu suchen. juristisch gesehen darf da sowieso nur ein Amateurfunker damit arbeiten. Und irgendwas von Youtube nachmachen kann ohnehin nur in die Hose gehen.
Ich will das alles mal erwähnt haben, weil ich jetzt in 7 bis 10 Tagen genug Zeit hatte, um mit der gesamten Materie vertraut zu werden, wo auch diese blöderen Themen vorkamen.

das heßt, für den normalen Zivilisten bleibt eigentlich nur teurer CB Funk mit Fehlkaufpotential wenn man keine Funkerfreunde im realen Leben hat. oder PMR was aber auch nur am Land maximal 2km schafft.
Was übrigens auch der Grund war, warum ich die eine Petition mit unterschrieben haben, wo es um die Sende-Verstärkung im PMR Bereich ging. Mir ist aber klar, dass die Petition nicht veil bringen wird, selbst wenn, dann wärs jetzt schon zu spät im bezug auf Europas Nachbarschaft
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Atlantis
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« Antworten #7 am: 13.März.2022, 13:16:27 »

Servus,

ich, an Deiner Stelle, würde trotzdem mal die PMR Geräte einen Tag mitnehmen und in Deinem "WORST CASE Scenario" austesten. Vielleicht sind die Begebenheiten vor Ort ja besser als erwartet und Ihr bekommt damit wider Erwarten eine gute Verbindung. Der Vorteil im Übungsfalle ist der, dass Ihr via Handy zeitgleich eine sichere Verbindung hättet und sofort realisieren könntet ob der andere jetzt durchkommt oder nicht. Wenns klappen sollte, dann wird's im Blackoutfalle mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls funktionieren, da dann die Störungen durch LEDs, Power Lanes etc (die heutzutage jeden Funker das Hobby schwermachen) wegfallen.

Auch würdest Du mit Deinen 2 Geräten (egal ob PMR oder CB) wahrscheinlich nicht auskommen. Ich würde da eher 4 (notfalls nur 3) ansetzen. Eines Zuhause, eins in jeder Arbeitsstätte und das 4 eventuell im KFZ. Oder tragt Ihr die Geräte immer (Sommer wie Winter) an der Frau/am Mann? Du weißt ja nicht im Vorhinein wann der Ernstfall eintritt.

Zitat
denn der einkauf von 2 solcher Handgeräte wäre dann schon mal 500 bis 600 Euro "schwer"
Ich nehme an Du redest da von CB Handfunkgeräten. 500 bis 600, welche Goldbarren hast Du Dir da ausgesucht? Da liegst Du ja in der Preiskasse von teuren Mobilgeräten mit SSB (SingleSindeBand, einer Modulationsart) und allen Schikanen...
Ich unterstelle mal die Händlerliste https://www.cb-funk.at/forum/index.php/topic,883.0.html kennst Du schon. Dort findest Du zB. beim Grazer Funkhändler (bei den anderen hab ich nicht nachgeschaut, sorry) das PNI HP62 https://www.funkelektronik.at/de/cb-escort-hp62-set.html. Das wäre günstig und meines Erachtens völlig ausreichend. Zumal auch der Adapter fürs KFZ schon fix dabei ist. Da fehlt für den KFZ Betrieb nur noch eine Magnetfußantenne und für den "Normalbetrieb" eine bessere Aufsteckantenne. Und mit knapp 100.- + 25.- (bessere Antenne) bei 250.- für 2 Geräte (plus Versand natürlich).

Und auf alle Fälle, so alle 1, 2 Monate mal die Geräte rausholen und damit üben. Klassischer Prepperfehler, Geräte kaufen, kurz testen und im Ernstfall glauben es klappt schon. Und wenn nur ein Gerät auf FM und das andere auf AM eingestellt ist sorgt das für eine böse Überraschung, wenn man das nicht kennt und weiß was man da machen sollte. FM und AM sind zwei unterschiedliche Modulationsarten (die Art wie die Sprache übertragen wird, SSB gehört da auch dazu). Du bist dann wahrscheinlich auf den selben, ausgemachten Kanal wie Dein Funkpartner, verstehst ihm aber trotzdem nicht.

73 & 55 Günter
 
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« Antworten #8 am: 13.März.2022, 17:39:46 »

Servus,

ich, an Deiner Stelle, würde trotzdem mal die PMR Geräte einen Tag mitnehmen und in Deinem "WORST CASE Scenario" austesten. Vielleicht sind die Begebenheiten vor Ort ja besser als erwartet und Ihr bekommt damit wider Erwarten eine gute Verbindung. Der Vorteil im Übungsfalle ist der, dass Ihr via Handy zeitgleich eine sichere Verbindung hättet und sofort realisieren könntet ob der andere jetzt durchkommt oder nicht. Wenns klappen sollte, dann wird's im Blackoutfalle mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls funktionieren, da dann die Störungen durch LEDs, Power Lanes etc (die heutzutage jeden Funker das Hobby schwermachen) wegfallen.

Auch würdest Du mit Deinen 2 Geräten (egal ob PMR oder CB) wahrscheinlich nicht auskommen. Ich würde da eher 4 (notfalls nur 3) ansetzen. Eines Zuhause, eins in jeder Arbeitsstätte und das 4 eventuell im KFZ. Oder tragt Ihr die Geräte immer (Sommer wie Winter) an der Frau/am Mann? Du weißt ja nicht im Vorhinein wann der Ernstfall eintritt.

Zitat
denn der einkauf von 2 solcher Handgeräte wäre dann schon mal 500 bis 600 Euro "schwer"
Ich nehme an Du redest da von CB Handfunkgeräten. 500 bis 600, welche Goldbarren hast Du Dir da ausgesucht? Da liegst Du ja in der Preiskasse von teuren Mobilgeräten mit SSB (SingleSindeBand, einer Modulationsart) und allen Schikanen...
Ich unterstelle mal die Händlerliste https://www.cb-funk.at/forum/index.php/topic,883.0.html kennst Du schon. Dort findest Du zB. beim Grazer Funkhändler (bei den anderen hab ich nicht nachgeschaut, sorry) das PNI HP62 https://www.funkelektronik.at/de/cb-escort-hp62-set.html. Das wäre günstig und meines Erachtens völlig ausreichend. Zumal auch der Adapter fürs KFZ schon fix dabei ist. Da fehlt für den KFZ Betrieb nur noch eine Magnetfußantenne und für den "Normalbetrieb" eine bessere Aufsteckantenne. Und mit knapp 100.- + 25.- (bessere Antenne) bei 250.- für 2 Geräte (plus Versand natürlich).

Und auf alle Fälle, so alle 1, 2 Monate mal die Geräte rausholen und damit üben. Klassischer Prepperfehler, Geräte kaufen, kurz testen und im Ernstfall glauben es klappt schon. Und wenn nur ein Gerät auf FM und das andere auf AM eingestellt ist sorgt das für eine böse Überraschung, wenn man das nicht kennt und weiß was man da machen sollte. FM und AM sind zwei unterschiedliche Modulationsarten (die Art wie die Sprache übertragen wird, SSB gehört da auch dazu). Du bist dann wahrscheinlich auf den selben, ausgemachten Kanal wie Dein Funkpartner, verstehst ihm aber trotzdem nicht.

73 & 55 Günter
 


WOW, danke für diese geile Info. JA das ist mal hinsichtig CB ein sehr guter Tipp. Den Link hab ich mir gleich gespeichert und vermutlich bestelle ich noch heute, nach dem ich das mit meiner Frau abgeklärt habe. Zwar fehlt das normale Batteriefach laut Händler, aber der Akku ist noch abei. Und ja, wegen Goldbarren Vergleich. Viele Teile die wir sahen, lagen bei 170 bis 250 pro Stück. Wenn man dann noch Zubehör dazu rechnet und Versand, kommt man für zwei personen locker auf 500 bis 600 Euro :-)

Und ja, soweit hab ich gar nicht mit gedacht, danke. natürlich kann PMR theoretisch im Blackout auch besser funktionieren, wenn diverse andere "Störquellen" aufgrund des Blackouts nicht mehr stören :-)

Ach ja: wir hätten tatsächlich das Funkgerät immer mit genommen. Meine Frau arbeitet nur teilzeit und ich habe auch homeoffice tage. also gibt es nur wenige "Konstallationen", wo einer zuhause ist und der andere nicht. und noch weniger oft, wo beide nicht im haus wären. aber genau die tage müssen "kommunikativ" gesehen abgesichert sein. und da stört es auch nicht wenn die geräte mit getragen werden im Rucksack wo man ohnehin sein in plastiktüten umwickeltes Mittagessen auch mit hat.

danke auch wegen dem hinweis zum "prepper fehler". ja das ist uns bewusst. all das zeug, auch unsere powerbanks die uns auch ohne blackout gute dienste leisten sollen, müssen immer wieder aufgeladen und kontrolliert werden. kompliziertere geräte regelmäßig auf funktion testen. gerade beim funk thema oder dem bedienen eines notfalls radios ist auch klar dass ich regelmäßig meine frau prüfen muss ob sie sich eh noch auskennt.

danke Günter. geile tipps und sehr praxisnah Smiley
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« Antworten #9 am: 14.März.2022, 11:02:19 »

ich möchte jetzt keinesfalls blöd daherreden, aber die beste ausrüstung nutzt kaum was wenn man damit noch nie oder kaum gearbeitet hat.
was man betreffend funk sagen kann ist, dass man keine reichweiten sagen kann. das hab ich über die jahre gelernt. natürlich ist man im handfunksegment sehr stark eingeschränkt, aber wie günter schon gesagt hat, wider erwarten schafft man dann oft verbindungen mit denen man nicht gerechnet hat zudem eben bei einem stromausfall störende komponenten wegfallen.
funk ist immer feldtesten. wenn mans nicht getestet hat weiß mans nicht. in "friedenszeiten" sollte man soviel üben wie möglich. wo sind gute kontakte möglich? gibt es auf einer strecke bei der man eine verbindung benötigt oder möchte gute funkpunkte? es kann ja sein dass man punktuell einfach gute verbindungen schafft und 500m weiter geht nix mehr.

also wie hat es so schön geheißen: testen testen testen

(*edit* PS: falls die möglichkeiten bestehen: wenn jemand stationär ist, zb daheim, könnte man für CB eine hochantenne in betracht ziehen, die man ja im krisenfall aufstellen kann und die nicht permanent stehen muss. eine einfache alu halwbwellenantenne wie zb team eco 050 wäre eine möglichkeit, oder ev. eine t2lt mit angelrute, ich möchte aber natürlich jetzt keinen anfänger überfordern. derlei hochantennen kann man natürlich an ein handfunkgerät anschließen und das bewirkt empfang und sendetechnisch natürlich einiges.)
« Letzte Änderung: 14.März.2022, 11:32:23 von Mike Hotel » Gespeichert
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Eine gute Antenne ist der beste Verstärker


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« Antworten #10 am: 14.März.2022, 14:16:06 »

servus,

tanken fahren im blackoutfall kannst vergessen Smiley kein strom , kein sprit

am besten nehmt ihr die pmr - geräte, die ihr bereits habt und ruft euch einmal an.
die reichweite im verbauten gebiet ist begrenzt, hängt jedoch von vielerlei faktoren ab.

die wichtigsten sind die verbauung und position.
mein reichweitenrekord zb liegt bei ca 50km (Giesshübl Schafwirt <> Braunsberg), mit erlaubter leistung.
beide standorte sind etwas erhöht und hatten quasi sichtverbindung.

einfach herumprobieren, dann sehr ihr eh gleich , obs klappt oder ned.
Beispiele:

P1 im Stahlbetonkeller, P2 ausser Haus => geschätzt 50m Reichweite
P1 in der Stadt, P2 in der Stadt, Gebiet verbaut, ca 2-5km reichweite
P1 erhöhte Postition, P2 erhöhte Position, ca 5 - 50km Reichweite

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« Antworten #11 am: 16.März.2022, 12:24:40 »

Grüß Euch!

Auch wenn Ihr auf CB Funkgeräte umsteigts, sollte Ihr die PMR Geräte in Ehren halten. Unter der Annahme dass Eurer BOL (Bug Our Location, Fluchtziel für die nicht Preppererfahrenen) in NÖ liegt, können diese PMR Geräte weiterhin nützlich sein. Hier in NÖ hat die Landeswarnzentrale gemeinsam mit der Niederösterreichischem Zivilschutzverband und dem Landesverband NÖ des OEVSV das Konzept "Notfunk NÖ 2025" ins Leben gerufen. https://oe3.oevsv.at/amateurfunk/notfunk/notfunk-noe-2025/ Stark gekürzt gehts darum die Bevölkerung via PMR, CB, LPD (LowPowerDevice, auch ein anmeldefreier Funk, der aber am Aussterben ist) und teils auch kleinen Radiosendern zu Informieren.
Kleine Warnung am Rande, es werden viele PMR Geräte verkauft, die ab Werk eine Programmierung der Kanäle und der CTCSS- und DCS-Töne haben (wie zB das Retevis RT617) dort muß dann die Programmierung (zumeist per PC) geändert werden, dass der Kanal 8 ohne Subton empfangen kann. (Wieder eine der kleinen Prepper-Stolperfallen Undecided)
Der Hauptanteil wird da vermutlich auf PMR liegen. Da geschätzt mehr PMR Funkgeräte als CB Geräte in der Bevölkerung verfügbar sind, Stichwort Kinderspielzeug.

73 Günter
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