Das stimmt. Richtantennen sind zB soweit ich weiß ja auch offiziell verboten. Aber auch im CB-Funk gibt es Handfunkgeräte und 2-4 Watt reichen allemal, sofern ein CB-Gateway in der Nähe ist und man eine relativ freie Sicht hat in diese Richtung. Hat man nur sehr oft nicht. Und das Wellenverhalten ist eben nochmals anders auf 11m als auf 2m als Beispiel. Ein Handfunkgerät auf 70 cm muss bei der Antenne weit weniger Kompromisse in Bezug auf die Länge der Antenne eingehen, bzw muss da mit Spulen und Anpassungen weniger "relativiert" werden, bei einem 11m-Handfunkgerät sieht es da schon anders aus (und die Gummiantennen, welche meist bei solchen CB-Handfunkgeräten von Haus aus dabei sind, kann man meist auch vergessen).
Und dann natürlich die Verfügbarkeit: Relais bzw die Erreichbarkeit dieser ist im AFu natürlich gerade auf 2m 70cm viel viel eher gegeben und größer als es nur annähernd im CB-Funk ist. Während man mit einer guten Yagi-Antenne, ordentlich ausgerichtet und seinen 20-50 Watt auf VHF/UHF im Regelfall wenigstens seine 2-4 Repeater mindestens bei uns in der Region hat (wenn nicht sogar das doppelte, bei passender Antenneninstallation), kann man im CB-Funk froh sein, wenn da überhaupt einer in der Nähe ist.
Mir ist auch klar, dass daher DIREKTVERBINDUNGEN auf 11m einen ganz besonderen Stellenwert haben. Ist auch nachvollziehbar. Nur per Bodenwelle alle möglichen Stationen in einer potenziell größeren Runde erreichen und empfangen zu können, ist meistens dann Wunschdenken. Dann macht einer oder machen zwei dankenderweise den Vermittler (was letztens auch eine Art Repeater ist)

Und natürlich kann man bei so Projekten wie unserer Aktivitätsrunde nie davon ausgehen, dass tatsächlich jedes Mal ausreichend oder überhaupt Mitfunker erreichbar sein werden, aus diversesten Gründen. Mal haut es einfach mit den Funkbedingungen nicht hin, dann mit der Zeit der jeweiligen Funker. Sich darüber aufzuregen ist genauso sinnvoll, wie über die Unehrlichkeit der Politiker und deren Eigeninteressensverfolgung, nach dem man sie selbst gewählt hat..
Ist nur meine Meinung zu dem Thema.
Was kann man machen? Keine Ahnung, vieles ist möglich. Weiter reinrufen, wann immer man Zeit und Lust hat, auch mal über TS auf Gateways gehen, die man sonst gar nicht erreicht (selbst wenn das nur eine alternative Möglichkeit darstellt zusammen zu "funken"), ein Gateway zu erreichen (bzw die Erreichbarkeit dieses über div Möglichkeiten zu verbessern), ganz aufhören und nur mehr telefonieren.
Der leidenschaftliche Funkenthusiast lässt sich auch von oftmals leeren Frequenzen nicht abbringen, denn ein leidenscdhaftlicher Funkfreund kann gar nicht anders und bleibt dem Funkhobby nicht fern, wenn es wirklich auf 11m zu langweilig oder leer wird, bietet sich evtl eine AFu-Lizenz an, mit der man garantiert sehr viel mehr Empfangs- und Kontaktmöglichkeiten genießen wird (inkl CB-Funk, das muss ja nicht aufgegeben werden deswegen), oder man hört erstmal auf den AFu-Bändern mit, sofern man nicht gleich eine Lizenz erwerben möchte. Immerhin hat man dann die Möglichkeit mehr zu hören bzw zu empfangen.
Sicher: Am Besten ist es wenn man sein Gerät aufdreht, noch dazu am vereinbarten Tag und Kanal und man gleich schon zig Stationen untereinander kommunizieren hört. Nur ist das die absolut optimalste Situation, und die wird man einfach nicht allzu oft erleben. Schon gar nicht, wenn CB-Funker km weit voneinander verteilt wohnen, es im Vergleich zu öh.. Fastfood-Freunden relativ wenige (noch) gibt und diese auch alle ein Leben führen, das sich hauptsächlich nicht um CB-Funk dreht. Dazu noch eine Technik, die man überspitzt auch mal als "Spaßfunk"-Technik bezeichnen kann (und ich mein es wirklich gar nicht abwertend, aber trifft es dann schon auch), dann erklärt es natürlich, wenn manch einer befrustet abzieht.
NUR: Entweder CB-Funk bzw Funk generell "zieht" einen immer wieder auf sämtliche Frequenzen, oder eben nicht.