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Autor Thema: Sinusförmige vs Nichtsinusförmige Wechselspannung  (Gelesen 8578 mal)
MacGyver
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« am: 14.Februar.2015, 19:28:56 »

die sinusförmige wechselspannung begleitet uns im tägl. leben über die 230v hausversorgung. für den fall der fälle das das mal ned klappt hab ich mir einen generator organisiert. in der anleitung steht, das der generator eine nichtsinusförmige wechselspannung generiert und elektronische geräte (heizungssteuerung, computer,...) dadurch schaden nehmen könnten. daraus resultierend meine frage als nichtelektriker, dessen grundlagen elektrotechnik auch wieder rund 15 jahre zurückliegen:

gibt es eine mit einfachen mitteln schaffbare möglichkeit, aus der nicht sinusspannung einen sinus zu machen? oder ist es, wie ich halt denke, einfacher, die 230 auf 14V DC zu bringen und über pufferakkus an funkgerät zu leiten?

vy 73 de macgyver
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« Antworten #1 am: 14.Februar.2015, 19:42:19 »

hallo also eine nichtsinusförmige wechselspannung könnte mit schaltnetzteilen zu erheblichen problemen führen. Also aufpassen. Des weiteren würde ich wenn möglich eher auf einen 12 v gleichstrom generator zurückgreifen
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« Antworten #2 am: 15.Februar.2015, 08:12:04 »

Hi MacGyver,

Ich glaube eine sehr einfache Möglichkeit wäre eine billige USV dazwischen zu hängen.
Diese sollte das aushalten und auf der anderen Seite hast du eine perfekte Spannung.
Habe aber noch nie versucht, also Vorsicht.
Das ist auch der Grund warum ich mir ein Inverter Gerät kaufen möchte.

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« Antworten #3 am: 16.Februar.2015, 00:37:47 »

Ich glaube eine sehr einfache Möglichkeit wäre eine billige USV dazwischen zu hängen.
Diese sollte das aushalten und auf der anderen Seite hast du eine perfekte Spannung.
Habe aber noch nie versucht, also Vorsicht.


Das halte ich für eine möglichkeit die 1. Teuer ist, 2. die Situation verschlimmert.

Zitat
Das ist auch der Grund warum ich mir ein Inverter Gerät kaufen möchte.

Invertergeräte haben viele vorteile aber bei dem sauberen Sinus ist vorsicht geboten. Insbesondere Billigheimer inverter aus China produzieren ein QRM von einem anderen Stern. Meine Inverter bleiben grundsätzlich ausgeschaltet wenn ich Betrieb mache.

Aber mal von vorn:

@MacGyver:

Ich weis ehrlichgesagt nicht wie dein Aggregat etwas nicht sinusförmiges produzieren soll, das ist bis auf die Zündung komplett analog. Viel traue ich dem aggi zwar nicht zu, die Spannung kann über und unter die Toleranzgrenze schwanken, irgendeine Frequenz außer 50 Hz  liefern, und der Motor läuft nach nur wenigen Betriebsstunden zunehmend unrund, Das wird auch sicher manch ein zu hart am standard gebautes gerät nicht überleben, aber Sinusförmig sollte das was aus so einem Analogen 1 Phasen generator rauspurzelt IMHO schon sein.

Es kann passieren das grade Wechselrichter (@Miraculix: da zählt leider auch die USV und dein Inverter zu) der einfachheitlalber ein Sinusähnliches Signal erzeugen, etwa so:

 _   _   _   _   _   _
/ \_/ \_/ \_/ \_/ \_/


Jetzt hat sich um 1822 ein Französicher Mathematiker namens Fourier dazu gedacht das man sowas ja auch durch eine überlagerung von Sinus Schwingungen unterschiedlicher darstellen kann, und hat dabei ganz nebenbei die Oberwelle erfunden. Warum erzähl ich das so halbernst? Naja, weil es direkt auf die Lösung zeigt.

Wenn also die oben gezeigte Schwingung eine Grundwelle bei 50 Hz die die meiste Energie trägt und mehrere Oberwellen auf vielfachen von 50 Hz hat, die stören, können wir elegant das machen was wir als Funkfreunde gut beherrschen: FILTERN zum Beispiel alles Wegfiltern was höherfrequenter als 50 Hz ist. Und weil ich ein entsetzlich fauler Hund bin und grade so einen Fall hatte kaufe ich mir einen Einbaufertigen passend Dimensionierten EMV Tiefpassfilter. (Conrad Elektronik hat sowas)  Wink

So ein Inverter Sinus ist zwar augenscheinlich ersteinmal sauber, weil die Spannung in der 10% grenze liegt und die Grundfrequenz stimmt, wird aber aus einer Vielzahl von Rechtecksignalen zusammengesetzt, ähnlich wie man ein Bild aus Pixeln zusammensetzt, oder einen Kreis als Vieleck mit unendlich vielen ecken beschreiben kann. Dieses vorgehen bringt leider einen höhere Anforderunegen an die EMV Filterung mit sich weil die Oberwellen solcher zusammengesetzten "Signale" schnell mal einige MHz erreichen können und abgestrahlt werden, was allerdings nur Kurzwellenfunk betrifft aber das macht eh keiner mehr, also kann man die Filterung auch auch Kostengründen weglassen, merkt eh keiner.  Angry

Eine gute n8 wünsche ich euch allen zusammen

    Hans
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« Antworten #4 am: 16.Februar.2015, 08:18:43 »

Hallo Hans,

vielen Dank für die vereinfachte Erklärung.
Das macht natürlich Sinn das Ganze.
Wie gesagt. Ich habe mir über dieses Thema noch nicht richtig Gedanken gemacht.

LG. Michael
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MacGyver
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« Antworten #5 am: 17.Februar.2015, 09:11:42 »

Danke Hans, für die klärende Darstellung.
Das mit nichtsinusförmig habe ich in der Geräteanleitung gelesen, da wurde ausdrücklich darauf hingewiesen. Zudem war der Hinweis enthalten, das empfindliche Geräte wie Heizungsregelungen oder Computer und Notebooks nicht daran betrieben werden sollten. Also scheinbar eher was für "robuste" geräte wie heizlüfter und e-herde ...

lt. OBI Website:
Der CMI Generator überzeugt mit einer max. Leistung von 2.800 W, dabei sorgt die AVR-Regelung für einen automatischen Spannungsausgleich. Mit dem 12 l Benzintank kann bis zu 16 Stunden gearbeitet werden. Zudem verfügt dieser Stromerzeuger über 2 x 230 V Steckdosen

Gekauft hatte ich das Teil eben auch wegen der automatischen Spannungsregelung.  Den Aufstellort muss ich noch austüfteln. Vermutlich im Garten zw. ein paar Bäumen
Bezüglich Strahlungsmüll habe ich noch den Tipp bekommen, den generator mit Alufolie bzw. einem Kupfergeflecht zu umhüllen um mittels Farradayischen Käfig zu blocken.

vy 73 de MacGyver
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« Antworten #6 am: 17.Februar.2015, 17:45:34 »

Also scheinbar eher was für "robuste" geräte wie heizlüfter und e-herde ...

SARKASMUS_AN  Niemand will einen Heizlüfter oder einen E-Herd an einem Stromaggregat betreiben. SARKASMUS_AUS


Zitat
lt. OBI Website:
Der CMI Generator überzeugt mit einer max. Leistung von 2.800 W, dabei sorgt die AVR-Regelung für einen automatischen Spannungsausgleich. Mit dem 12 l Benzintank kann bis zu 16 Stunden gearbeitet werden. Zudem verfügt dieser Stromerzeuger über 2 x 230 V Steckdosen

Ich weis nicht genau was sich hinter der elektronischen Spannungsregelung verbirgt. Ein verkappter Inverter wird es nicht sein, das hätten sie beworben. Eventuell eine Phasenanschnittssteuerung. Über die drehzahlregelung zu gehen schließt sich aufgrund der mechhanik am vergaser aus. An sowas elegantes wie die Regelung der erregerspannung glaube ich ehrlichgesagt auch nicht.

Eine Phasenanschnittsteuerung würde auch den hinweis im manual erklären. Zu schneidest einfach so viel von der Phase weg bis die durchschnittliche (effektive Spannung) wieder 230V beträgt. Ein Oszi schafft da sicher klarheit.

Zitat
Bezüglich Strahlungsmüll habe ich noch den Tipp bekommen, den generator mit Alufolie bzw. einem Kupfergeflecht zu umhüllen um mittels Farradayischen Käfig zu blocken.

Das Kabel wirkt hier leider als antenne.... Das kannst du auch mit einem KX3 gut messen. Einfach eine 2M antenne an den KW ausgang, und den RF Gain soweit zurückdrehen das die Störung nicht mehr zu hören ist. Dann gehst du rum und schaust wo es herkommt.

grüße
     Hans
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« Antworten #7 am: 30.Mai.2015, 21:46:31 »

Hallo Leute

Auch wenn das Thema schon ein altes ist, ein paar Worte eines Starkstromtechnikers:
- Das was heute aus der Steckdose raus kommt ist nicht mehr ganz SInusförmig. Der obere Teil des Sinus ist meist abgeflacht. Anfang der 90iger war es sinusförmiger (Ursache PC Netzteile, Abhilfe: Netzteile ab einger gewissen Leistung müssen heute einen sog. Power Factor Corrector realisiert haben).
- Wirklich ungut für Netzteile ist ein Gleichanteil bei der Spannung.

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