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Autor Thema: Parallelschaltung von Batterien  (Gelesen 4356 mal)
MacGyver
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Eine gute Antenne ist der beste Verstärker


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« am: 29.Juni.2019, 10:42:26 »

Guten Morgen,

folgendes Problem liegt zugrunde:

Um in meinen Keller das Licht und die Funkstation autark betreiben zu können habe ich in den letzten Jahren verschiedene Batterien
(Bleigel, Autobatterien) gesammelt.

Aktuell habe ich 2 * 40 AH, 2 * 65 AH sowie mehrere alte Starterbatterien mit verschiedenen Kapazitäten und Ladezuständen.
Wie schalte ich das am vernünftigsten zusammen (Laderegler, Verkabelung,...) damit ich eine möglichst stabile Spannungsversorgung erreiche und des weiteren eine lange Lebensdauer? Die gesamte Anlage soll entweder über 220 V und Laderegler oder im Bedarfsfall an ein 12 Solarpanel angehängt werden.

Die Batterien stehen dann bei mir im Shack, wo die Temperatur im Winter schon mal gegen 5 Grad Celsius in Bodennähe fallen kann.

Lt. meinen ersten Recherchen wäre es am sinnvollsten, die beiden kleineren (40 AH) und die grösseren (65 AH) als eine Zelle zusammenzuschalten. Sind jeweils ca gleich alte Bleigelbatterien und befinden sich in etwa gleichen Ladezustand bzw. werden wiederkehrend ans Ladegerät gehängt.

Die Autobatterien haben keinen bestimmten Zyklus erhalten sondern wurden ausgebaut und sporadisch geladen.
Daher rechne ich damit, das der Gesamtzustand dieser Batterien nicht so optimal sein wird.

Das ganze soll dann dienen für einen Kreis mit 12 Volt - Verbrauchern mit Spontan - Leistung bis zu 100 Watt.
Lt. meiner Rechnung mit I=P/U also bis zu 8.3 Ampere, gerundet 10 Ampere.

Schalte ich 2*40 Ah zusammen, so erhalte ich eine Zelle mit 80 Ah plus 130 Ah in einer zweiten Zelle (2*65).

Welchen Querschnitt sollte das Verbindungskabel zwischen den einzelnen Batterien haben?
Wie weit beeinflussen die Autobatterien die Bleigelbatteriezellen, also im Sinne von Ausgleichsspannung usw. ?

vy 73 de MacGyver
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« Antworten #1 am: 29.Juni.2019, 11:46:24 »

serwas

Du kannst nur gleichstarke Batterien zusammenschalten. also 2x40 Ah und 2x65 Ah und dann mußt du eine UMSCHALTMÖGLICHKEIT!!!! zwischen den Accupacks  einbauen.

Ein gleichzeitiges Laden der 4 Batterien  ist auch nicht möglich ( wenn die 40er schon voll wären sind die 65er erst halb voll und die 40er würden trotzdem weiter geladen werden ( die können ganz schön warm werden )

Ein gleichzeitiger Betrieb der 4 Batterien ist auch nicht möglich analog Ladung (40er leer...65 halb voll irgentwann sind dann die 40er tot )

Verdrahtung  an sich reichen 2,5 quadrat Drähte, die gehen bis 38A bei 42 V, besser wäre allerdings eine 4-6 Quadrat Verdrahtung, zb steife Drähte aus dem Elektrohandel zb. für E-Herdanschluß

Ladegerät: bei Zusammenschaltung der 65er sollte es dann mindestens 130Ah Batterien laden können. besser wäre aber eines für 200Ah Batterien. Da sich der Ladestrom anpasst können natürlich auch das 2x40er Accupack damit geladen werden.

73 helmut
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« Antworten #2 am: 30.Juni.2019, 16:27:10 »

Schönen guten Nachmittag.

Schön das es mal ein Thema gibt wo ich auch helfen kann.

Als erstes würde ich auf KEINEN Fall Blei und Gel Batterien zusammen schließen. Die Gel Batterien haben meistens eine höhere Leerlaufspannung als die Blei Batterien. Blei = 12,8V / Gel = 13,1V

Ich würde auch nur Batterien mit gleichen alter zusammen schalten. Dabei ist es egal ob eine Batterie 40 Ah hat und die andere 65 Ah. Beim Batterie Parallel zusammenschalten bleibt die Spannung der Batterien gleich. (12V) Und die Ah Summieren sich.
Beim Laden der zusammengeschalteten Batterien sollte das Ladegerät auf jeden Fall die Summe der Ah Laden können.

Ich würde beim Batterien verbinden auf jeden Fall min. ein 6 Quadrat Kabel nehmen. Dicker ist immer besser.
ACHTUNG! Sollte das Plus Kabel zwischen den Batterien Länger als 40cm sein, Empfehle ich eine Sicherung zum Passenden Kabel zu setzen. Bei einem 4 Quadrat wäre das eine 30A Sicherung.

Zum Laden über Solar Module.
Zu beachten wäre wie oft und wie viel Strom brauchst du von den Batterien und wie lang sind die Pausen.
z.B. ein 20Wp Solar Modul bringt bei Optimaler Sonneneinstrahlung 1,5 A. Logisch das da die Batterien ewig brauchen um voll zu werden. So die Theorie. Meine Praxis hat gezeigt das ein 20Wp Modul in unserer Gegend nur ca. 5W raus bringt. Die 20W bringt es vermutlich auf der Anderen Seite der Welt bei Optimalen Test Bedingungen.

Wenn du sagst du brauchst ca. 10A beim Funken würde ich dir ein 150Wp Modul empfehlen. Wenn du dann Untertags QRV bist benutzt du dann zum Senden den Strom vom Solar Modul und die Batterien werden nicht belastet. Den Überschüssigen Strom ladet das Modul dann in die Batterien. Sollte keine Sonne sein musst du dann eh den Strom aus den Batterien nehmen.

Solltest du nicht dein direkten Strom aus der Sonnen nutzen zum Funken sondern nur zum Laden kann das Modul auch weniger Leistung haben. Aber mehr wäre immer besser.


Ganz wichtig zum Laden mit Solar Modulen.
Du brauchst immer einen Laderegler zwischen Modul und Batterie. Am besten wäre ein Laderegler mit MPPT Funktion der das Maximum aus dem Modul holt. Empfehlen kann ich da die Regler von " Victron Energy ". Die gibt es in allen Variationen je nach dem was du an Solar Spannung und Ladestrom brauchst auf Amazon. Bei einem 150Wp Modul und 12V Batterien würde ich den "Victron SmartSolar MPPT Laderegler 75/15 12V 24V 15A Solarladeregler" empfehlen.
Als Kabel vom Laderegler zur Batterie reicht dann ein 1,5 Quadrat.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Helfen.

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MacGyver
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« Antworten #3 am: 05.Juli.2019, 16:33:50 »

Danke für die Inputs,

im Moment bin ich mir noch nicht ganz klar, wie/wo ich das gesamthaft dann aufbauen möchte.
Vermutlich im Shack, da von dort das Kabel leicht nach draußen geführt werden kann und das Solarpanel dann am Vordach montiert wird. Die Autobatterien kann ich vermutlich schon entsorgen. Hab vor ein paar tagen die eine ans Ladegerät gehängt,
lädt scheinbar nicht oder ich irre mich und das Teil ist auf Erhaltungsladung.

Das aktuell verwendete Ladegerät ist ein "NOCO G3500 EU" 3,5 Ampere für 6 & 12  Volt, welches mir vom örtlichen Batteriefachhändler empfohlen wurde. Nach meinem Verständnis reicht das Gerät nicht für den geplanten aufbau.
Grundsätzlich war das ganze als Notstromversorgung gedacht, mittlerweile kam mir der Gedanke, das als Dauerlösung zu installieren, damit der Lade / Entladezyklus gewährleistet ist.
vy 73 de Martin

im kasten liegt noch ein solarmodul von conrad, das ich mir einmal eingebildet habe.
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« Antworten #4 am: 05.Juli.2019, 20:26:58 »

Schönen guten Abend.

Wenn du ein gutes Batterie - Ladegerät suchst kann ich dir das AEG Automotive 97019 Mikroprozessor-Ladegerät LL 10.0 Ampere für 12 und 24 V Batterien empfehlen. Ich benutze es schon seit Jahren für verschiedene Batterie Typen und bin sehr zufrieden. Es kann Batterien bis zu 200 Ah laden. Preis / Leistung finde ich auch ok.

https://www.amazon.de/gp/product/B00K63AOPC/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o08_s00?ie=UTF8&th=1

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« Antworten #5 am: 01.August.2019, 02:37:11 »

Guten Morgen,

folgendes Problem liegt zugrunde:

Um in meinen Keller das Licht und die Funkstation autark betreiben zu können habe ich in den letzten Jahren verschiedene Batterien
(Bleigel, Autobatterien) gesammelt.

Aktuell habe ich 2 * 40 AH, 2 * 65 AH sowie mehrere alte Starterbatterien mit verschiedenen Kapazitäten und Ladezuständen.
Wie schalte ich das am vernünftigsten zusammen (Laderegler, Verkabelung,...) damit ich eine möglichst stabile Spannungsversorgung erreiche und des weiteren eine lange Lebensdauer? Die gesamte Anlage soll entweder über 220 V und Laderegler oder im Bedarfsfall an ein 12 Solarpanel angehängt werden.

Die Batterien stehen dann bei mir im Shack, wo die Temperatur im Winter schon mal gegen 5 Grad Celsius in Bodennähe fallen kann.

Lt. meinen ersten Recherchen wäre es am sinnvollsten, die beiden kleineren (40 AH) und die grösseren (65 AH) als eine Zelle zusammenzuschalten. Sind jeweils ca gleich alte Bleigelbatterien und befinden sich in etwa gleichen Ladezustand bzw. werden wiederkehrend ans Ladegerät gehängt.

Die Autobatterien haben keinen bestimmten Zyklus erhalten sondern wurden ausgebaut und sporadisch geladen.
Daher rechne ich damit, das der Gesamtzustand dieser Batterien nicht so optimal sein wird.

Das ganze soll dann dienen für einen Kreis mit 12 Volt - Verbrauchern mit Spontan - Leistung bis zu 100 Watt.
Lt. meiner Rechnung mit I=P/U also bis zu 8.3 Ampere, gerundet 10 Ampere.


Schalte ich 2*40 Ah zusammen, so erhalte ich eine Zelle mit 80 Ah plus 130 Ah in einer zweiten Zelle (2*65).

Welchen Querschnitt sollte das Verbindungskabel zwischen den einzelnen Batterien haben?
Wie weit beeinflussen die Autobatterien die Bleigelbatteriezellen, also im Sinne von Ausgleichsspannung usw. ?

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Servus.....

Kurze Anmerkung zu Deiner Leistungsangabe/Berechnung.(Fett hervorgehoben)

Ich nehme an, Du meinst mit 100Watt die Leistung HFseitig?
Somit musst Du Deinen Leistungsbedarf - der von den Akkus geliefert werden soll - von der Gleichstromseite her berechnen.
Die 100Watt HF werden so um die 200Watt an Gleichstrom-Eingangsleistung - je nach Wirkungsgrad - benötigen.

Die Formel hattest eh schon ....I=P/U .... 200/12 ....= 16.xxxxx Ampere.
Das ist jetzt aber nur mal so eine grobe Überschlagsrechnung...... ich würde da dann doch noch Luft "nach oben" geben... so Richtung 20 Amps.
Bitte dass zu berücksichtigen.

g
Willi

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